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Sonntag, 04.Oktober.2015

RFJ Hollabrunn gegen Asyllager im Studentenheim


Im Schüler- und Studentenheim in Hollabrunn sollen Asylwerber untergebracht werden.


In Hollabrunn sollen in einem Studenten- und Schülerheim Asylwerber untergebracht werden. Die Eltern der Schüler müssen dort über 300 Euro im Monat für die Unterbringung ihrer Kinder bezahlen. Der geschäftsführende Bezirksobmann Michael Sommer spricht von einer drohenden Abwertung des Standorts und ist schockiert darüber, dass man über die direkt Betroffenen einfach „drüberfährt“: „Sollte es zu Problemen kommen, gibt es keinen Ausstiegsplan. Es liegt bereits jetzt auf der Hand, dass die Eltern und Schüler übrig bleiben werden und sich diese gegebenenfalls eine andere Unterkunft suchen müssen. Weder mit den direkt Betroffenen, noch mit Nachbarn wurde ausreichend gesprochen. Es kann auch zu Problemfeldern hinsichtlich der Kleinkinderbetreuung im Studentenheim und der angrenzenden HTL kommen. Es ist untragbar, dass auf das keine Rücksicht genommen wird," so Sommer, der selbst Absolvent der HTL Hollabrunn ist.
Während Eltern über 300 Euro pro Monat berappen, müsse der Verein keine Miete für die Aktion bezahlen, zeigt sich Sommer verärgert über die Benachteiligung der eigenen Bevölkerung: „Hier herrscht eine offensichtliche Benachteiligung der eigenen Bevölkerung, während sich andere eine goldene Nase verdienen. Es wird zu prüfen sein, ob es sich im konkreten Fall sogar um eine versteckte Subvention an einen Verein handelt,“ behält sich Sommer abschließend juristische Schritte vor.