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Freitag, 23.Dezember.2011

FP-Lausch: Verkehrssituation im Weinviertel weiterhin problematisch und ungelöst


Utl.: Dr. Klaus Schierhackl, Vorstandsdirektor der ASFINAG gesteht im Verkehrsausschuss Fehlplanung rund um die A5 und S3 indirekt ein.


Im Rahmen des Verkehrsausschusses im Parlament musste der Vorstandsdirektor der ASFINAG Klaus Schierhackl teilweise zugeben, dass die A5 viel zu groß geplant wurde. Laut Dr. Schierhackl ist das Verkehrsaufkommen auf der A5 zwischen Wien und Brünn zurzeit nicht so hoch, als von der ASFINAG bei Planung und Bau angenommen. „Somit wurde bei der A5 das Geld mit beiden Händen hinausgeworfen, während bei der S3 - Weinviertler Schnellstraße, der kürzesten Verbindung zwischen Wien und Prag, eine reine Sparvariante entstanden ist.“ so der freiheitliche Nationalrat Christian Lausch.

Die Verkehrsproblematik im Weinviertel ist dadurch nicht einmal im Ansatz gelöst, so Lausch weiter.

Lausch sprach im Verkehrsausschuss von einer total misslungenen Straßenbaupolitik im Weinviertel und kritisierte die Überdimensionierung der A5 bei gleichzeitiger Unterdimensionierung der S3 heftig. „Während bei der A5 Geld keine Rolle gespielt hat, fehlt nun das Geld für einen sinnvollen Ausbau der S3. Die S3 ist eine chaotische und total misslungene Straße ohne Pannenstreifen und mit vielen Engstellen bei den Brücken. Während die ASFINAG derzeit mit viel Geld die ab 1.1.2012 eingeführten Rettungsgassen medienwirksam bewirbt, haben die Verantwortlichen total übersehen, dass die Bildung einer Rettungsgasse aufgrund des Fehlbaues der S3, hier gar nicht erst möglich ist. Das gefährdet die Sicherheit der hollabrunner Bevölkerung und alle Autofahrer der S3.“ so Lausch weiter.

Laut dem FP Abgeordneten wäre die beste Variante gewesen, zwei gleichdimensionierte Schnellstraßen, sowohl auf der Brünner-Poysdorfer, als auch auf der Pragerseite-Hollabrunner, zu bauen. Lausch meint: „Hätte man das Verkehrsaufkommen im Vorfeld besser erhoben, hätte man zwei ordentliche, gleich dimensionierte Schnellstraßen mit Pannenstreifen bauen müssen. Dies hätte wahrscheinlich dieselben Gesamtkosten verursacht und die Verkehrsproblematik im gesamten Weinviertel besser gelöst. Das diese Straßen so unterschiedlich gebaut wurden, ist der eigentliche Skandal!“

„Verantwortlich für das Verkehrsdesaster sind eindeutig Bundesministerin Bures und die ASFINAG. Die Leittragenden sind die Bürger, Pendler und Autofahrer in unserem Bezrik Hollabrunn. Ich werde nicht müde werden und auch im neuen Jahr immer wieder auf das Versagen von Bures und ASFINAG hinweisen, bis die Problematik endlich gelöst ist, und auch die S3 sinnvoll ausgebaut wurde.“ so Lausch abschließend.